Donnerstag, 26. Februar 2015

# A menina sem nacionalidade

Hallo Welt!
Ich war auf reisen. Und zwar für fast einen Monat. Ich hatte das Glück, die schönste Stadt der Welt zu besuchen, einen neuen Teil meiner Familie kennen zu lernen und im Paradies unter Palmen zu chillen. Alles in diesem Post und es wird auch eine Erklärung zum Titels dieses Eintrags geben.

Mein kleines Abenteuer fing am 19.01 an. Und zwar eher etwas kleiner. Ich fuhr mit Lis, Laura und meiner Gasttante in die 8000 Einwohner Stadt Itamri, um dort eine Nacht bei Verwandten zu verbringen.Dort verweilten wir aber nicht lange, denn dann ging es am nächsten Morgen weiter nach Salvador. Dort haben wir uns auch zwei Nächte, hauptsächlich bei der Familie, im Shopping center oder im Pool aufgehalten. Salvador soll ja so schön sein und viel zu bieten haben, aber wie gesagt konnte ich leider keinen richtitgen Blick auf dei Stadt erhaschen. Doch was bei mir hängen geblieben ist, war der erste Eindruck der Stadt. Wenn man in dei Stadt rein fährt sieht man Anfangs nur Favelas. Also Wohngebiete, wo die ganz armen Leute wohnen. Diese Häuser bzw. Hütten haben sich Kilometer weit über die Hügel erstreckt und obwohl man eigentlich immer hier mit der Armut mancher Leute konfrontriert wird, fand ich es doch ziemlich erschreckend diesen riesigen Unterschied zwischen Favelas und riesigen Shopping centern zu sehen.

 In der Nacht auf den 23. sollte es dann auch richtig losgehen. Ab in die Weltmetropole Rio de Janeiro. Der Flieger startete um halb 3 Uhr Morgens. Es war alles ziemlich entspannt und irgendwie finde ich fliegen richig cool. Wegen der Sommerzeit, die es in  Rio gibt, kamen wir um 6 Uhr morgens halb schlafend und aussehend wie Zombies am Flughafen an. Der erste Blick auf Rio war überwältigend. Bei Morgengrauen und mit den Wolken, die den Zuckerhut und die Christusstatue noch leicht verdeckten, hätte man fast weinen können so perfekt war es. Menschen lügen nicht, wenn sie sagen, dass Rio die schönste Stadt der Welt ist.

Als wir dann völlig erschöpft im Haus meiner Cousine ankamen, von dem man einen super Blick auf den Christus hatte,sind wir erstmal totmüde ins Bett gefallen und erst wieder pünktlich zum Nachmittagsbesichtigungsprogramm wieder aufgewacht. Das Haus meiner Gastcousine lag total Zentral und wir konnten ziemlich viele Dinge gut erreichen. Sie hat und zu unglaublichen Ausichtspunkten geführt, die nicht überfüllt mit Touristen waren. Außerdem sind wir für eine Nacht ins Cariocanische (Carioca = Mensch aus Rio de Janeiro) eingetaucht und waren im botanischen Garten. Meine Gastfamile und ich sind an der Copa Cabana entlangspaziert und konnten sogar einen Blick auf die Foo Fighters vom Fenster des Copa Cabana Palace erhaschen. Sie haben gerade eine Show in Rio gespielt und es hat sich einfach eine kreischende Masse vor dem Fenster des Hotels gebildet. Als ich erfahren hab, wen sie denn so ankreischen konnte ich das fangirlen schon verstehen. :D

Am unseren letzen richtigen Tag in Rio de Janeiro haben wir alle zusammen den Zuckerhut besichtigt. Um dort hoch zu gelangen, wird man mir einer Seilbahn zwei Berge hochgetragen. Dort angekommen, wird einem dort ein Rundumblick von der Stadt präsentiert. Von den Favelas bis zu dem -maracana Stadium. Doch so richtig, konnte ich es dort nicht genießen, weil sich dort oben die Touristen nur so tummelten. Ich stand sogar neben ein paar deutschen Leuten aber es hat sich einfach richtig komisch angefühlt.und irgendwie hat es mich auch traurig gemacht sie zu sehen. Aber nicht weil sie mich an zu Hause erinnert haben, es war eher schön mal wieder etwas so vertrautes zu hören. Aber ich konnte mich einfach nicht mehr mit ihnen identifizieren. Ich habe mich inzwischen so an die brasilianische Kultur gewöhnt und angepasst und ich bin auf keinen Fall oder wollte einer sein. Aber trotzdem fühl ich mich nicht als Brasilianerin aber irgendwie auch nich als Deutsche. Ich stehe irgendwie zwischen den Kulturen und habe das Gefühl keiner Nationalität anzugehören. Das Mädchen ohne Nationalität. A menina sem nacionalidade. Aber ich weiß auch gar nicht, ob das überhaupt so schlimm ist.

Nach einer Woche Rio ging es dann weiter in die nächste Großstadt. #partiuSaoPaulo.
Dort haben wir dann auch miene Gastmutter wieder getroffen. Es haben ungefähr 10 Leute im Haus meiner Gastoma gewoohnt. Aber so ist das halt hier. Verwandte sind immer willkommen, auch wenn das heißt, sich zu viert das Zimmer teilen zu müssen. Dort haben wir unsere Tage mit Shoppen, im Kino, im shoppingcenter oder zu Hause Dexter gucken verbracht. Es war wirklich toll den anderen Teil der Familie kennen zu lernen und auch dort auf meine erste Hochzeit überhaupt gegangen zu sein.

Die Tage gingen viel zu schnell um und am 9. Februar ging es schon wieder zurück nach good old Jequie. Wir kamen pünktlich zu den Karnevals Ferien an, an denen ich mit meiner Freundin, ihrer Familie und Laura an den Strand in Barra Grande gefahren bin. Es war einfach unbeschreiblich cool. Doch ihr fragt euch sicher, wie ich Karneval verbracht hab quasi im Land des Karnvals. Doch davon war dort nicht sehr viel zu merken. Um den richtigen Karneval Spirit zu erfahren, muss man glaub ich schon in bestimmte Städte fahren oder in die großen, wie Salvadoer oder Rio.

Nach der Woche Strand war ich schon ziemlich erschöpft vom reisen und froh wieder in meinem eigenen Bett schlafen zu können und mal ein bisschen meine Ruhe zu haben.
Am Montag hatte ich (endlich) wieder meinen ersten Schultag. zuerst war es ein wenig komisch, da ich die meisten für drei Monate nicht gesehen habe. Aber ich merke schon, wie es jetzt ein besser läuft als letztes Jahr, auch wegen meiner verbesserten Sprachkenntnisse und weil ich auch einfach nicht mehr so schüchtern bin. Alles in allem bin ich froh wieder Leute um mich rum zu haben, aber ich bin im 3. Jahr also in der Abschlussklasse und es ist einfach krass, wie viel die Schüler hier lernen müssen, um einen guten Abschluss zu machen.

Das wars auch schon wieder von mir. Ich hoffe es geht euch allen gut!
Fotos folgen im nächsten Post sind einfach zu viele :)
Kathi

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